Werden Sie zu glutenfrei-Profis

FAQs
Häufig gestellte Fragen.

Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen und Antworten rund um Zöliakie und glutenfreies Leben gesammelt.

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1. Kochen mit Schär

Du kannst Milch ganz einfach durch jedes Milchersatzprodukt wie z.B. Mandelmilch oder Reismilch ersetzen.

Statt Butter kannst du Butterersatzprodukte wie Margarine oder vegane Butter verwenden.

Eier lassen sich je nach Rezept durch Apfelmus, Zucchinimus oder Bananenmus ersetzen.

Statt Hefe kann man zwar Backpulver benutzen, aber in der Regel musst du dann die Rezeptur des Teigs entsprechend anpassen.

Wenn du Brote oder Brötchen einfrieren möchtest, empfehlen wir, sie 5 Minuten früher aus dem Ofen zu nehmen, noch warm einzufrieren und sie erst einzupacken, wenn sie gefroren sind.

Vor dem Aufbacken solltest du sie 5 Minuten antauen lassen und dann für 10 bis 15 Minuten – je nach Größe – im Ofen aufbacken. Vergiss nicht, die Wasserschale mit in den Ofen zu stellen – der Wasserdampf macht die Brötchen beim Aufbacken schön knusprig!

Wenn du deinen Teig einen Tag im voraus vorbereiten möchtest, solltest du kaltes Wasser und nur die halbe Menge Hefe – egal, ob Trockenhefe oder frische Hefe – verwenden.

Fülle den Teig nach dem Kneten in eine Schüssel, die groß genug ist, da der Teig sein Volumen verdoppelt oder sogar verdreifacht. Die Schüssel packst du dann mit Frischhaltefolie luftdicht ein. Am nächsten Tag lässt du den Teig dann bis zu 45 Minuten abgedeckt stehen und verlängerst die Gare um mind. 15 Minuten.

Glutenbedingte Erkrankungen

Zöliakie (in der Fachsprache auch glutensensitive Enteropathie/ Sprue)

Zöliakie (in der Fachsprache auch glutensensitive Enteropathie/ Sprue)

Zöliakie ist eine dauerhafte Unverträglichkeit des Organismus gegenüber Gluten. Sie kann aber auch als eine Autoimmunerkrankung angesehen werden, die durch das Klebereiweiß Gluten in Getreidearten wie Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Couscous und Grünkern ausgelöst wird. Neben dem Gluten als Antigen sind die genetische Veranlagung und weitere, zum Teil noch unbekannte Faktoren Voraussetzung für die Entstehung der Glutenunverträglichkeit. Zöliakie gehört zu den weltweit am weitesten verbreiteten chronischen Erkrankungen. In Europa, Nordafrika und Gebieten, wo ein Großteil der Bevölkerung europäischer Abstammung ist (Australien, USA, Kanada), beträgt die Häufigkeit von Zöliakie etwa 1%. Die einzige wissenschaftlich anerkannte Therapie ist die lebenslange, strikte glutenfreie Ernährung.

Weizenallergie

Weizenallergie bezeichnet eine krankheitsauslösende Abwehrreaktion des Körpers auf verschiedene Proteine im Weizen. Eine Sensibilisierung über die Atemwege durch das Einatmen von Getreidestaub führt zum sogenannten Bäckerasthma. Erfolgt durch den Verzehr von Weizen eine Sensibilisierung über den Magen-Darm-Trakt, führt dies zu einer klassischen Nahrungsmittelallergie vom Typ IgE. Bei Kindern zählt Weizen zu den sechs Hauptallergenen. Bei Erwachsenen tritt diese Allergie jedoch seltener auf, da sie in den meisten Fällen bis zum Schulalter wieder verschwindet. Wie bei der Zöliakie gilt als einzige wirksame Therapie das strikte Vermeiden des auslösenden Allergens, wobei aufgrund der Ähnlichkeit der Allergene häufig nicht nur Weizen, sondern auch Wildweizen, Hartweizen, Einkorn, Emmer, Kamut, wilder Spelzweizen, Dinkel und Grünkern eliminiert werden.

Bei Weizenallergie muss vorwiegend auf Weizen verzichtet werden, bei Zöliakie hingegen sind alle glutenhaltigen Getreidearten (Weizen, Gerste, Roggen, Dinkel, Triticale, Emmer, Kamut. Grünkern, Einkorn, Bulgur, Couscous) strikt zu meiden.

Bei der Fruktoseintoleranz handelt es sich um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Betroffene vertragen nur kleine Mengen oder überhaupt keinen Fruchtzucker (Fruktose). Man unterscheidet zwei Formen.

Die hereditäre (angeborene) Fruktoseintoleranz

Hier handelt es sich um einen seltenen Enzymdefekt, der den Fruktoseabbau in der Leber betrifft.

Die Fruktosemalabsorption

Diese tritt häufiger auf und wird durch den Defekt eines Transportproteins verursacht. Die Fruktose wird im Dünndarm nicht vollständig aufgenommen und gelangt in den Dickdarm, wo sie Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall verursacht.

Bei Zöliakie kann durch die Schädigung der Dünndarmschleimhaut eine vorübergehende Fruktoseintoleranz entstehen. Diese verschwindet normalerweise wieder, sobald sich die Dünndarmschleimhaut durch Einhaltung einer glutenfreien Ernährung wieder erholt hat.

Nein, ist es nicht. Es besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen Allergie und Unverträglichkeit. Auch wenn die primäre Ursache beider Krankheiten im Getreideeiweiß liegt, sind die von der Unverträglichkeit ausgelösten Mechanismen grundverschieden.

Bei einer Nahrungsmittelallergie reagiert die Immunabwehr heftig auf an sich harmlose Nahrungsmittel. Der Körper nimmt Allergene in den Lebensmitteln als Fremdkörper wahr und setzt eine Immunreaktion in Gang. Die Folge sind schwere allergische Reaktionen bis hin zum allergischen Schock. Sichtbar wird die Reaktion des Körpers durch:

– Hautirritation,

– Schwellungen,

– Juckreiz im Mund oder im Hals,

– Übelkeit und Erbrechen.

Die schlimmste Konsequenz ist eine akute Überreaktion in Form eines Schocks, der umgehend behandelt werden muss. Auslöser von allergischen Reaktionen finden sich in zahlreichen Lebensmitteln wie z.B. Milch, Ei, Soja, Fisch, Weizen, Sellerie, Senf und Nüssen.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten betreffen hingegen den Stoffwechsel des Körpers, nicht aber sein Immunsystem. Die Symptome sind dabei ähnlich wie bei einer Nahrungsmittelallergie, die Gefahr eines allergischen Schocks besteht jedoch nicht. Es gibt aber zahlreiche nicht allergische Unverträglichkeitsreaktionen, die bei den Betroffenen unterschiedliche Symptome hervorrufen. Ein Beispiel: Das notwendige Enzym zum Abbau eines Nährstoffes fehlt oder ist inaktiv. Die Folge ist ein gestörter Stoffwechsel, wobei der Körper Nahrungsbestandteile nicht oder nur unvollständig verdauen kann. Deshalb kommt es oft zu Blähungen, Schmerzen im Magen-Darm-Trakt, Verstopfung und Durchfall. Bei einer Intoleranz können normalerweise geringe Mengen eines Lebensmittels weiter verzehrt werden. Meidet oder reduziert man die betroffenen Lebensmittel oder Lebensmittelinhaltsstoffe, verschwinden die Symptome in der Regel schnell und ein beschwerdefreies Leben ist möglich.

Es gibt tatsächlich Menschen, bei denen eine Zöliakie ausgeschlossen werden kann, die aber trotzdem auf glutenhaltige Lebensmittel mit Beschwerden wie bei einer Zöliakie reagieren. Dieses Phänomen nennt sich Glutensensitivität (oder Gluten Sensitivity) bzw. Weizensensitivität und wird gerade sehr stark erforscht.

Es handelt sich aber nicht um eine leichtere Form der Zöliakie, da die Glutensensitivität nicht immunologisch bedingt ist und keine Antikörper gebildet werden. Die Weizensensitivität  beschreibt eine Intoleranz gegenüber Weizenbestandteilen. Möglicherweise sind die mit glutenhaltigen Produkten assoziierten Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATIs) ursächlich und nicht das im Weizen enthaltene Gluten.

Wichtig ist, dass immer ein Gespräch mit dem Arzt erfolgen sollte. Nur er kann wirklich herausfinden, was die Ursache der Beschwerden ist, und eine richtige Diagnose stellen.

 

Symptome Zöliakie:

  • angeborene autoimmun-Reaktion,
  • Reduktion der Darmzotten,
  • typische Enteropathie.

 

Symptome Weizensensitivität:

  • ungeklärte immunologische Reaktion,
  • abdominelle Schmerzen,
  • Enteropathie fehlt.

Glutenfrei leben

Dass das Fladenbrot eine typische Glutenquelle ist, weißt du sicher. Deshalb muss das Brot natürlich glutenfrei sein. Der Döner-Inhalt ist grundsätzlich unbedenklich, aber auch hier ist Vorsicht geboten! Das Hackfleisch wird oft mit Paniermehl gestreckt und in den Saucen und Gewürzen könnte auch noch weiteres Gluten schlummern. Nicht zu vergessen ist das Risiko einer Kontamination in Imbissbuden mit begrenzten Lager- und Zubereitungsflächen. Wichtig ist die strikt getrennte Zubereitung glutenhaltiger und glutenfreier Gerichte. Einige Imbissbuden bieten mittlerweile glutenfreie Speisen an – Wir empfehlen dir also, nur in Imbissbuden deines Vertrauens glutenfreie Döner zu bestellen und auch hier genau nachzufragen, wie diese zubereitet werden, um das Risiko einer Glutenkontamination bestmöglich zu minimieren.

Grundsätzlich ja, denn Hafer ist von Natur aus glutenfrei. Sofern du einen nicht-kontaminierten Hafer bekommst ist der Verzehr OK, denn Hafer ist reich an wichtigen Inhaltsstoffen:

  • B-Vitaminen
  • Zink
  • Eisen
  • Magnesium
  • Eiweiß
  • mehrfach ungesättigte Fettsäuren

ABER bevor du dich dafür entscheidest, sprich noch mal mit deinem Arzt. Anders als sonstige glutenhaltige Getreidesorten enthält Hafer Avenine, einen Eiweißbestandteil, der für die tägliche, glutenfreie Ernährung in Maßen geeignet ist.

Bei einer Avenin-Intoleranz sollte man hingegen auf Hafer verzichten.

Auch Pommes können glutenhaltige Zutaten enthalten oder in Fritteusen frittiert werden, in denen vorher Paniertes frittiert wurde, da auch in diesem Falle das Thema Kontamination nicht zu unterschätzen ist. Also: immer genau lesen, was auf der Packung steht und beim Imbissstand genau schauen bzw. nachfragen, was und wie frittiert wird.

Bei Ketchup und Mayo gilt dasselbe: Es können aus lebensmitteltechnologischen Gründen, z. B. zum Binden oder Stabilisieren, glutenhaltige Zutaten zugegeben werden und sind dementsprechend bei Glutenunverträglichkeit zu vermeiden. Auf Nummer sicher geht man, wenn man die Zutatenliste auf der Packung liest und gegebenenfalls nachfragt.

Produkte

Produktproben werden gelegentlich an Konsumenten gesendet, welche sich mit vollständigem Namen und Adresse in unserer Datenbank registrieren und uns die Erlaubnis zum Zusenden von Werbematerial gegeben haben.

Für Neudiagnostizierte besteht die Möglichkeit, ein Willkommenspaket bestehend aus Informationsmaterial und Produktproben zu erhalten, insofern sie vom Arzt oder Ernährungsberater eine entsprechende Karte erhalten haben.

Als Hersteller können wir die Qualität unserer Produkte nur bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum garantieren.
Allerdings kann das Produkt noch konsumiert werden, wenn es einwandfrei ist. Bitte entscheide selbst, ob das Aussehen, der Geruch und der Geschmack für dich noch in Ordnung ist.

Aktuell bieten wir keinen Direktverkauf an Privatkonsumenten an.

Produkte von Schär kannst du direkt über den Einzelhandel in deiner Nähe erwerben oder online bei:

 

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